14.06.2006

Sirenenalarm um Mitternacht

FEUERWEHR Gestern kurz nach Mitternacht schrillten in Thalfingen die Sirenen. Die Freiwillige Feuerwehr musste zu einem Brand im Felbengärtlesweg ausrücken. VS THALFINGEN Um 0.02 Uhr am Dienstag wurden viele Thalfinger aus dem Schlaf gerissen, als die Sirenen losgingen. Im Felbengärtlesweg brannte es. Kommandant Markus Tschiharsch und seine knapp 30 Feuerwehrleute rückten aus. In Brand geraten war Unrat, der von einer Fachfirma hätte abgeholt werden sollen. Schwierig war laut Tschiharsch, dass der Unrat schwer zugänglich in einer schmalen Gasse zwischen zwei Gebäuden gelagert war und sich direkt daneben ein großer Gastank befand. Zudem hatten die Flammen bereits auf die hölzerne Dachkonstruktion der angrenzenden Garage übergegriffen, so dass die Feuerwehr das Dach abdecken musste, um nach Glutnestern zu suchen. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest. Durch die Alarmierung per Sirene haben viele Thalfinger den Einsatz mitbekommen. Das geschieht heute nur noch selten. "In 90 Prozent unserer Einsätze werden unsere Leute über Piepser alarmiert", bestätigt Tschiharsch. Fachleute sprechen von stiller Alarmierung. Die lautstarke Variante hänge mit der Alarmstufe zusammen und sei vom bayerischen Innenministerium vorgeschrieben: "Es gibt sieben Alarmstufen. Ab Stufe vier muss im ländlichen Raum die Sirene mitlaufen." Dadurch sollen bei größeren Einsätzen alle Feuerwehrleute erreicht werden - auch die, die keinen Piepser haben. Die wegen Bauarbeiten gesperrte Industriestraße habe für die Einsatzkräfte mitten in der Nacht kein Problem dargestellt. Tagsüber aber könne es hier schwierig werden, sagt der Kommandant.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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