14.11.2010

Bericht von der Ausbildung im Munagelände

Am Freitag 04. und Samstag 05.11 2010 fand auf dem ehemaligen MUNA Gelände in Straß zum zweiten Mal eine landkreisweite Ausbildung für Atemschutzgeräteträger statt. Wie schon im letzten Jahr begann die Ausbildung wieder am Freitag um 16.00 Uhr und endete am Samstag mit dem letzten Durchgang eines Trupps gegen 16.00 Uhr. In dieser Zeit durchliefen 62 Feuerwehrangehörige von 14 Feuerwehren des Landkreises die beiden Stationen der diesjährigen Ausbildung. Bei der ersten Station in einem ehemaligen Luftschutzkeller mussten die Atemschutzgeräteträger ihr Können beim Absuchen von unbekannten Räumen unter Beweis stellen. Zur Erleichterung der Suche wurde den Trupps, die über keine eigene Wärmebildkamera verfügten, ein entsprechendes Gerät zur Verfügung gestellt. Im Anschluss daran erfolgte die Fahrt zu einem ehemaligen Munitionsbunker in dem eine Wärmegewöhnungsübung stattfand. Mittels eines Holzfeuers wurde, unter der Annahme, dass es sich bei dem Objekt um ein brennendes Werkstattgebäude mit einer vermissten Person handelt, das Vorgehen und Absuchen in einem brennenden Gebäude unter nahezu Realbedingungen geübt. Neben der Ausbildung des eigentlichen Atemschutztrupps konnte hier auch die Atemschutzüberwachung sowie die Entscheidungsfindung von Gruppenführern geübt werden, da die Übung als Gruppenübung gem. Feuerwehrdienstvorschrift ausgelegt war. Bei der diesjährigen Ausbildung wurde der für die Ausbildungsstätte zuständige Kreisbrandmeister Matthias Thuro von den Feuerwehren Straß, Thalfingen und Fahlheim unterstütz. Den von diesen Wehren eingesetzten Kameradinnen und Kameraden gilt hier der Dank, da sie es waren, die an der ersten Station die Ausbilder stellten und bei der Heißausbildung für den Betrieb des Bunkers sorgten sowie das erforderliche Sicherheitspersonal stellten. Ein besonderer Dank geht an die Feuerwehr Straß, die sich im Laufe des Jahres um den Unterhalt des Bunkers kümmerte und dafür sorgte, dass der Bunker in Betrieb genommen werden konnte. Hierfür waren insbesondere nicht unerhebliche Erdarbeiten zur Freilegung des 2. Zugangs und die dann erforderliche Sicherung dieses Zugangs erforderlich. Auch im nächsten Jahr soll wieder eine entsprechende Atemschutzausbildung durchgeführt werden. Auch dort wird wieder an einer Station ein spezielles Ausbildungsthema behandelt und an der zweiten Station, eine Heißausbildung einer gesamten Gruppe bzw. Staffel als taktische Einheit gem. Feuerwehrdienstvorschrift durchgeführt werden. Die Ausbildung ist somit für alle Feuerwehren geeignet, die über Atemschutzgeräteträger verfügen. Grundsätzlich sollen die Übungen der Einheiten autark, d.h. insbesondere mit eigenem Löschwasser durchgeführt werden. Einheiten die nicht über entsprechende Fahrzeuge verfügen, kann jedoch auch vor Ort Wasser zur Verfügung gestellt werden.
Artikel von: Matthias Thuro
Feuerwehren
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