16.10.2010

Illertissen: Gebäudebrand

Bild: Wilhelm Schmid
Video auf www.illertisser-zeitung.de Illertissen Beim Brand in einem Wohnhaus in Illertissen sind eine Katze und ein Hund getötet worden, eine Hausbewohnerin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Laut Polizei entstand ein Sachschaden von rund 75 000 Euro. „Wohnungsbrand in der Bräuhausstraße!“ Mit dieser Meldung wurde am Samstagmorgen um 7.01 Uhr die Feuerwehr Illertissen alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzuges vor dem Eckhaus Bräuhaus- und Rosenstraße drangen dichte Rauchschwaden aus dem Haus. Die 63-jährige Hausbewohnerin wurde sofort vom Rettungsdienst versorgt; sie wurde mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus Illertissen eingeliefert. Zwei Haustiere, ein kleiner Hund und eine Katze, hatten sich im dichten Rauch zunächst versteckt und konnten später von der Feuerwehr nur noch tot aus dem Haus geholt werden. Nach weiterem Hausbewohner gesucht Zunächst war auch nach einem weiteren Hausbewohner gesucht worden, von dem vermutet wurde, dass er sich in seiner vom eigentlichen Brandobjekt abgeteilten Wohnung aufhalten könnte. Es hier stellte sich dann jedoch heraus, dass er sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus aufhielt. Der Rettungsdienst hatte zwei Rettungswagen, einen Notarzt und einen Einsatzleiter entsandt; die Polizei war ebenfalls vor Ort. Inzwischen waren mehrere Trupps der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz in das Gebäude vorgegangen und hatten festgestellt, dass der sogenannte „Fehlboden“ zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss in Brand geraten war. Ursache für den Ausbruch des Feuers war laut Polizei ein Ofen, der dann aus dem oberen Stockwerk ins Erdgeschoss durchbrach. Weil die Zwischendecke an mehreren Stellen zerstört wurde, waren mehrere Zimmer im Obergeschoss nicht mehr von innen her zugänglich, so- dass sich die Feuerwehr über die Drehleiter Zugang verschaffen musste. Dann war das offene Feuer schnell bekämpft und damit die Gefahr gebannt, dass sich der Brand auf das ganze Gebäude und den Dachstuhl ausbreiten konnte. Mithilfe des Hochdrucklüfters wurde der Brandrauch aus dem Haus geblasen. Anschließend waren umfangreiche Nachlöscharbeiten erforderlich. Hierbei wurden versteckte Glutnester mit der Wärmebildkamera ausfindig gemacht und abgelöscht. Diese Arbeiten dauerten bis in den Vormittag hinein; die dreißig Feuerwehrleute unter Einsatzleitung von Zugführer Klaus Butterhof konnten erst gegen 10.15 Uhr wieder ins Gerätehaus zurückkehren. Zur Ermittlung der Brandursache wurde der Kriminal-Dauerdienst hinzugezogen.
Artikel von: Wilhelm Schmid
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