Bellenberg: Kauf eines gebrauchten Feuerwehrfahrzeugs aus München

Wagen der Berufsfeuerwehr München gekauft Von Nicole Lautenfeld (Illertisser Zeitung) Der Gemeinderat stimmte dem Kauf eines gebrauchten Löschgruppenfahrzeugs aus München zu. Im Bild die Besichtigung. Bald wird dieses Münchner Fahrzeug der Feuerwehr Bellenberg zur Verfügung stehen. Bellenberg Anfang des Jahres hat der Gemeinderat schon einmal über die Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs für die Feuerwehr debattiert. Der Personalaufwand im alten Auto sei sehr hoch und die technische Ausstattung weit überholt. Der Gemeinderat hatte Feuerwehr und Verwaltung damals beauftragt, an dem Thema dran zu bleiben, zumal sich die einmalige Gelegenheit bot, ein gebrauchtes Fahrzeug kostengünstig zu erwerben. Die Berufsfeuerwehr München wechselt ihren Fuhrpark und verkauft die insgesamt 28 Fahrzeuge. Eine komplette Neuanschaffung stand außer Frage, da neue Löschgruppenfahrzeuge zu Preisen zwischen 230 000 und 250 000 Euro das Haushaltsbudget weit übersteigen. Besichtigungstermin in der Landehauptstadt Zu einem Besichtigungstermin nach München in der vergangenen Woche war die Gemeinde Bellenberg eingeladen worden. Zur Auswahl steht ein 15 Jahre altes, gebrauchtes Löschgruppenfahrzeug mit technischer Ausstattung für 7000 Euro. Vertreter der Feuerwehr, des Bauhofs, der Gemeindeverwaltung und des Gemeinderats, die das Fahrzeug vor Ort besichtigt haben, kommen zu dem Schluss, dass das Angebot sehr gut und einmalig sei. „Die technische Ausstattung entspricht dem heutigen Stand zur technischen Hilfeleistung. Außerdem ist das Fahrzeug Wasser führend, sodass wir schneller helfen können. Und das neue Fahrzeug müssten wir nicht mehr mit 8 Mann sondern nur noch mit 3 Mann besetzten,“ erläutert der stellvertretende Feuerwehrkommandant Werner Denzel die Vorzüge des gebrauchten Fahrzeugs aus München. Jedoch muss noch einige Arbeit hineingesteckt werden. Feuerwehr trägt Teil von Finanzierung und Reparatur Neben neuen Zwillingsreifen hinten und einer neuen Haspel muss die Saugpumpe repariert und Spengler- und Lackierarbeiten getätigt werden. Die Gemeinde rechnet mit Zusatzkosten von gut 11 000 Euro. Eine Wärmebildkamera besitzt das Fahrzeug auch nicht, sodass gegebenenfalls nochmals Kosten von rund 10 000 Euro anfallen. Im Haushalt dafür eingeplant waren 35 000 Euro. Außerdem ist die Feuerwehr nach wie vor bereit, 10 000 Euro für die Anschaffung und 5000 Euro für Reparaturarbeiten mit zu tragen. Einstimmig kommt der Gemeinderat zu dem Entschluss, dass die Chance einmalig ist und stimmt für den Kauf des gebrauchten Fahrzeugs aus München.