08.08.2010

Landkreis Neu-Ulm: Bleibt von Hochwasser verschont

Landkreis bleibt von Hochwasser verschont Landkreis Anders als im Osten Deutschlands ist der Landkreis Neu-Ulm von Hochwasser verschont geblieben. Zwar spitzte sich die Lage im Laufe des Freitags bedrohlich zu - letztendlich blieben Flüsse und Bäche weitgehend in ihren Betten. Wo Gewässer über die Ufer traten, überfluteten sie Wiesen oder andere landwirtschaftlich genutzte Flächen, sodass der Schaden - sollte überhaupt einer entstanden sein - sich in Grenzen hält. Michael Haitchi von der Neu-Ulmer Feuerwehr berichtet, dass am Samstag kurz nach Mitternacht die Pegel in der Iller „rapide“ zu sinken begannen, sodass vonseiten der Feuerwehr „Gott sei Dank“ keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden mussten. Bereits im Laufe des Freitags transportierte die Neu-Ulmer Wehr rund 300 Sandsäcke zur Gaststätte „Silberwald“ bei Ludwigsfeld, um eventuelle Fluten aus der Iller abzuwehren. Immerhin gingen die Experten der Wasserwirtschaftsämter davon aus, dass „Meldestufe 3“ erreicht werden wird. Letztendlich zahlten sich die Vorsorgemaßnahmen aus. Stufe 3 wurde nicht ganz erreicht und der „Silberwald“ blieb trocken, wie Hauptbrandmeister Haitchi sagt. Auch die anderen „verdächtigen“ Gebiete in Neu-Ulm - etwa das Koppenwörth - wurden nicht nass. Sicherheitshalber hatten etliche Iller-Anliegergemeinden auch die Uferwege gesperrt, da nicht auszuschließen war, dass ein Hochwasser Teile der Ufer wegreißt. Rückblickend sagt Haitchi, dass es von Freitag an zu keinerlei hochwasserbedingten Problemen gekommen sei, die ein Eingreifen der Feuerwehr notwendig gemacht haben. Haitchi: „So gesehen gab es keinerlei Probleme. Nicht einmal ein Keller ist vollgelaufen.“ Ähnliches vermelden auch Feuerwehr-Sprecher aus dem Raum Illertissen. Im Pfaffenhofer Ortsteil Remmeltshofen wurde planmäßig ein Wehr geöffnet, damit sich die Roth über sogenannte Flutwiesen ausbreiten konnte. Der Wasserstand im Flüsschen lag circa einen halben Meter über Normal. Die Aktion zahlte sich aus: Laut Pfaffenhofens Feuerwehrkommandant Matthias Stölzle blieben in der Marktgemeinde alle Keller trocken. Die Feuerwehr Illerberg-Thal meldet, dass die Riedhofstraße unter der Unterführung des Autobahnzubringers vollgelaufen war. Dort stand das Wasser 30 Zentimeter hoch.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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