28.06.2010

Feuerwehr und Technisches Hilfswerk üben in Senden

Auf den Ernstfall vorbereitet Gasexplosion und verschüttete Personen in der Weberei: Gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk hat die Feuerwehr Senden am Samstag den Ernstfall geprobt. NINA MERKLE Senden. Es war kurz nach 13 Uhr am vergangenen Samstag, als die Sendener Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) alarmiert und zur alten Weberei gerufen wurden. Dort bot sich den Rettern ein „erschreckendes Szenario“: Acht Personen waren bei einer Gasexplosion in den Hallen verschüttet worden. Das alles war zwar nur Inszenierung und Übung. Die Einsatzbedingungen für die rund 50 Rettungskräfte vor Ort waren aber so realistisch wie möglich gestaltet worden. Von 9 Uhr an hatten die Organisatoren an der Weberei die Übung vorbereitet. Die Hallen wurden ausgeraucht, die Statisten mussten eingewiesen und geschminkt werden. „Wir haben acht echte Patienten und Puppen mit Brandwunden und andere Verletzungen geschminkt“, erklärte Birgit Hagstotz vom Bayerischen Roten Kreuz in Neu-Ulm. Kurz vor Mittag wurden die Puppen in den Hallen platziert und den Statisten von der Jugend feuerwehr ihre Rollen zugewiesen. Dann kam die Alarmierung. Innerhalb weniger Minuten rückten Feuerwehr und THW am Unglücksort an und rüsteten sich aus. Schläuche wurden ausgerollt. Die Aktiven ließen sich von einem unter Schock stehenden Opfer berichten, was geschehen war. „Von Zeit zu Zeit veranstalten wir solche Übungen, um das Zusammenspiel vor Ort mit anderen Rettungskräften zu üben“, sagte Kommandant Helmut Rogg. Neben der Rettung der Verletzten galt es auch, einen simulierten Dachbrand zu löschen und die einstürzenden Decken abzustützen. Nach rund 90 Minuten waren die Aufgaben erledigt, die 50 Helfer räumten ihre Schläuche und Stützen wieder in die Autos zurück. „Wir sind recht zufrieden mit dem Ergebnis“, waren sich Rogg und Walter Backeler, der Einsatzleiter des THW, einig. Für einige Männer der Feuerwehr wurde es während der Übung tatsächlich ernst. Blitzschnell sprangen die Retter in ihre Wagen. Diesmal war es keine Übung. Die Kräfte wurden zu einem echten Einsatz gerufen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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