15.04.2010

Aufheim: Feuerwehr zieht wieder zu Hause ein

Aufheim: Umbauten genügen Versicherung Fast geschafft: Noch einige kleinere Anstrengungen, und die Aufheimer Feuerwehr kann ihr Gebäude wieder voll nutzen. Der Bauausschuss war vor Ort. NIKO DIRNER Senden. Ein paar Linien auf der Straße, eine Fertigteilgarage und eine Trennwand im Gebäude – so einfach sieht die Lösung aus, welche die volle Nutzung des maroden Aufheimer Feuerwehrhauses sicherstellt. Am Dienstagabend schauten sich die Mitglieder des Bauausschusses die Umsetzung des Ende März gefundenen Kompromisses an. Diesem war, wie berichtet, ein langer Streit vorangegangen – ausgehend davon, dass Bürgermeister Kurt Baiker die Wache wegen sicherheitstechnischer Mängel nur noch als Fahrzeughalle genehmigte. Fortan mussten die Feuerwehrleute ihre Ausrüstung in ihren Privatautos lagern, sich zu Hause umziehen. Jetzt seien alle Bedingungen erfüllt, die Unfallversicherung und Verbände gefordert hatten, sagte Baiker. Der Mannschaftswagen kommt in der Garage neben dem Haus unter. Diese solle bald aufgebaut werden. Das Löschauto steht weiter im Haus, eine Gipskarton-Feuerschutzwand – die fast fertig ist – trennt den Umkleidebereich ab. „So brauchen wir keine Absauganlage.“ Ein auf der Straße vor dem Haus gelb markierter acht Meter langer Bereich dient als „Aufstellfläche“ für das Fahrzeug: Hier steigen die Kameraden ein, nachdem das Auto herausgefahren wurde. Auf der Straße gibt es auch eingezeichnete Parkplätze für die Feuerwehrler. „Das ist gewöhnungsbedürftig“, räumte Baiker ein, „aber es ist die einfachste Lösung“. Die Feuerwehr sei jetzt einsatzfähig – gleichwohl habe man nach wie vor nur ein Provisorium. 2013, wenn die Stadt wieder Luft im Vermögenshaushalt hat, solle über einen Neubau nachgedacht werden. Der Bürgermeister sagte zu, auch die uralte Toilette im Obergeschoss auszutauschen. Mit dieser Lösung könne die Feuerwehr leben, da es nur noch einfache Dienstvorschriften zu beachten gebe, die auch in der Einsatzhektik keiner vergesse. Das sagte Sascha Ziesel, der seit dem Rücktritt von Kommandant Thomas Schlegel kommissarischer Leiter der Feuerwehr Aufheim ist. Fertig sein soll der Umbau bis Ende kommender Woche. Bis dahin muss auch noch der Boden unter dem Löschfahrzeug rutschfest gemacht werden. Das Provisorium, von dem es wochenlang hieß, es gehe nicht, sei von der Verwaltung und der Feuerwehr erarbeitet worden, gab Baiker Gisela Schäfer (Biss) zur Auskunft.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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