17.04.2010

Feuerwehr Senden stellt neue Warnanlage vor

Verkehr sicher lenken Senden. Die Stadt Senden habe „neueste Technik“ angeschafft, um das Leben ihrer Feuerwehrleute zu schützen. Das sagte Bürgermeister Kurt Baiker gestern bei der Vorstellung der neuen Verkehrswarnanlage auf dem Gelände der Stützpunktwehr. Senden hat das 4000 Euro teure Gerät gekauft, nachdem 2007 bei einem Einsatz auf dem Randstreifen der B 28 bei Senden der Rüstwagen mit Verkehrssicherungsanhänger von einem Lkw zerstört worden war. Wie berichtet, konnten sich die eingesetzten Feuerwehrler gerade noch in Sicherheit bringen. Damals habe man begonnen, sich zu überlegen, wie es besser geht, sagte gestern Edgar Hidde. Er war der Fahrer des 2007 zerstörten Unimogs. „Solche Unfälle passieren immer wieder.“ Erst im Herbst 2009 seien bei Lindau zwei Mitarbeiter der Autobahnmeisterei gestorben, nachdem ein Autofahrer die ebenfalls auf einen Anhänger montierte Warntafel zu spät gesehen hatte und aufgefahren war. „Absolute Sicherheit gibt es nicht“, sagte Hidde. Das neue System aber habe mehrere Vorteile: Es ist auf dem Dach eines kleinen Transporters montiert und wird hydraulisch aufgeklappt. So muss kein Feuerwehrler mehr Autobahn oder Randstreifen betreten. Das Fahrzeug solle stets abseits der Fahrbahn auf einem Parkplatz oder nebendran im Grünen lange vor der Unfallstelle platziert werden. Mit Leuchtdioden, die auch bei starkem Sonnenschein sichtbar sind, können mehrere Verkehrszeichen angezeigt werden, wie Achtung oder Stau; zudem Pfeil links oder Pfeil rechts, um den Verkehr zu lenken. Möglich sind außerdem Wörter, wie Achtung, Feuerwehr, Gefahr, Glätte, Unfall oder Stau. Die neue Anlage, die schon zwei Mal im Einsatz war, werde an andere Wehren ausgeliehen, sagte Kommandant Helmut Rogg. Abordnungen aus den umliegenden Gemeinden waren gestern vor Ort.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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