21.03.2010

Neu-Ulm: Brand in Hotel

Notrufeingang um 02:17 Uhr in der Feuerwehreinsatzzentrale Neu-Ulm. Der Meldende ist ein Bewohner des Hotels und stellt soeben eine Verrauchung im 2. Obergeschoss fest. Daraufhin alarmierte der Disponent der Feuerwehreinsatzzentrale Neu-Ulm die Feuerwehr Neu-Ulm, Löschzug Hauptwache und die Feuerwehr Pfuhl. Während der Anfahrt der Einsatzkräfte wurde mitgeteilt, dass auch das 3. Obergeschoss verraucht sei und Personen noch im Gebäude eingeschlossen wären. Daraufhin ließ der Einsatzleiter zusätzlich die Feuerwehr Reutti nachlalarmieren. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte um 02: 24 Uhr lag folgende Situation vor. Die anwesenden Einsatzkräfte der Polizei Neu-Ulm bestätigten die Verrauchung des 2. und 3. Obergeschosses im Hotel. Die Feuerwehr lokalisierte sehr schnell die Brandwohnung im ersten Obergeschoss. Vor und während den Vorbereitungen zur Brandbekämpfung im Inneren des Hotelappartments, wurden gleichzeitig mehrere Bewohner des Gebäudes in Sicherheit gebracht und dem anwesenden Rettungsdienst übergeben. Insgesamt wurden 23 Personen in Sicherheit gebracht. Vier Personen wurden mit leichten Verletzungen medizinisch behandelt. Ein Bewohner mußte zur weiteren Untersuchung bzw. Behandlung in die Klinik transportiert werden. Durch den Einsatz des tragbaren Rauchschutzvorhangs der Feuerwehr an der Zugangstüre zur Brandwohnung und schnellen Brandbekämpfung mit einem C-Hohlstrahlrohr durch einen Trupp unter Atemschutz, konnte der Brand sehr zügig bekämpft und die gefährliche Einsatzlage entschärft werden. Aufgrund der Verrauchung im Treppenraum und den Fluren der einzelnen Stockwerke bis in das vierte Obergeschoss, mußten alle Hotelzimmer über dem 1. Stockwerk durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Pfuhl und Reutti teilweise unter Atemschutz kontrolliert werden. Dabei wurden mehrer Türen geöffnet. In einigen Zimmern des zweiten Stockwerkes konnten noch Verrauchungen lokalisiert werden. Die Zimmer waren zwar bewohnt, aber glücklicherweise befanden sich während des Brandes keine Personen darin. Nach der Entrauchung der verschiedenen Stockwerke sowie Appartments und Kontrolle von 74 Hotel- und Personalzimmern, konnten die Bewohner wieder in ihre Hotelappartments zurückkehren. Dies erfolgte erst nach Abschluss der Kohlenmonoxidmessung im gesamten Gebäude. Eine gefährliche CO-Konzentration konnte nicht mehr lokalisiert und die Einsatzstelle konnte zur weiteren Ermittlung an die Kriminalpolizei übergeben werden. In diesem Zusammenhang weist die Feuerwehr nochmals hin, dass Rauchmelder frühzeitig einen Brand erkennen und die Bewohner vor dem gefährlichen sowie tödlichen Brandrauch warnen.
Artikel von: Ulf Bloching
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