19.03.2010

Bellenberg: Dienst- und Mitgliederversammlung

Neues Haus hat wichtige Bedeutung Von Nicole Lautenfeld (Illertisser Zeitung) Bellenberg Wenn die Freiwillige Feuerwehr Bellenberg das vergangene Jahr Revue passieren lässt, steht in allen Berichten an erster Stelle die Einweihung und Inbetriebnahme des neuen Feuerwehrgerätehauses im Mai 2009. Zulange hat man auf dieses neue Haus gewartet und eine zu wichtige Bedeutung hat es für die Feuerwehr, als dass darüber stillschweigend hinweggegangen werden könnte. Aber auch fernab des neuen Gerätehauses stand bei der freiwilligen Feuerwehr im Jahr 2009 einiges auf dem Programm. Neben zahlreichen Übungsabenden in Theorie und Praxis, einer Leistungsprüfung und einigen Ausbildungen, nahmen viele der Mitglieder an Lehrgängen zum Jugendwart, zum Sprechfunker, Truppenführer und Maschinist teil. Das Mitwirken der Feuerwehr bei zahlreichen Festen, wie zum Beispiel dem Funkenfeuer, der Maibaumfeier und einigen Festen anderer Vereine, sprach Kommandant Bernhard Nußbaumer in seinem Bericht an. „Insgesamt waren wir 2009 42 Mal im Einsatz. Davon 20 Mal mit technischer Hilfeleistung, sieben Mal sind wir aufgrund eines Brands ausgerückt, vier Fehlalarme gab es und elf Fahrdienste,“ berichtete der Kommandant. Nußbaumer hatte außerdem errechnet, dass die Feuerwehr im vergangenen Jahr pro Tag etwa eine Stunde im Einsatz war. Insgesamt gehören derzeit 32 Männer und eine Frau bei den Aktiven zur Bellenberger Feuerwehr. Jugendfeuerwehr immer beliebter Die Jugendarbeit habe mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus einen erfreulichen Aufschwung angenommen, sagte der Kommandant, „sodass die Kleiderhaken in nächster Zeit schon erweitert werden müssen.“ Die Platzbeschaffung sei natürlich das kleinste Problem. Auch Jugendwart Matthias Schuster kann dies nur bestätigen: „Zwölf Jugendliche, leider ausschließlich Jungs, gehören zur Jugendfeuerwehr.“ Vor allem der Jugendraum im neuen Gerätehaus komme sehr gut an. Bürgermeisterin Simone Vogt-Keller, zugleich Vorsitzende des Feuerwehrvereins, erläuterte die finanzielle Abwicklung des Feuerwehrgerätehauses aus Sicht der Gemeinde. Im Ansatz ist man von Kosten in Höhe von 1 245 000 Euro ausgegangen. Der Zuschuss von der Regierung von Schwaben von 170 000 Euro wurde beantragt und vollständig ausbezahlt. Tatsächlich ergaben sich letztlich Mehrkosten in Höhe von rund 38 986 Euro. „Das entspricht etwa drei Prozent. In Relation zu den Gesamtkosten ist diese Überschreitung im Rahmen. Das Herrichten und Erschließen des Grundstücks und die Außenanlagen sind teurer ausgefallen als geplant,“ so Vogt-Keller. Schwerpunkt in diesem Jahr werde die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs sein. Kreisbrandrat Alfred Raible aus Illertissen sprach von einem ereignisreichen Jahr. Lange genug habe die Feuerwehr auf das neue Gerätehaus warten müssen. Die Inspektion habe ein vorzeigbares Endurteil ergeben: Die Feuerwehr Bellenberg wurde als gute Ausbildungsstätte mit guter Ausstattung gewertet. Weiterhin erklärte er die geplante Inbetriebnahme der integrierten Leitstelle in Krumbach, „bei der nach wie vor eine flächendeckende Planung notwendig ist.“ Qualifizierte Jugendausbildung erforderlich Außerdem ging Raible ein auf die Finanzierung des Digitalfunks und die Bemühungen, nicht nur den 4,75 Tonnen-Führerschein sondern auch den bis zu Sieben-Tonnen-Führerschein durch die Feuerwehren selbst ausbilden zu lassen. Alfred Raible lobt die Jugendarbeit in Bellenberg: „Es ist wichtig, dass die Jugendlichen nicht nur helfen wollen, sondern auch helfen können - durch eine qualifizierte Ausbildung.“
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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