Lkr.: Neu-Ulm Neubesetzungen, Ehrungen und Zahlen

Kreisbrandmeister der Feuerwehren sind für einen bestimmten Bezirk eines Kreises oder für ein bestimmtes Fachgebiet zuständig. Jetzt wurde im Landkreis Neu-Ulm erstmals eine Frau für dieses Amt bestimmt. Karoline Nägele aus Pfuhl wird künftig das Amt der Kreisjugendwartin ausfüllen. Die 29-Jährige arbeitet als Bürokauffrau im elterlichen Betrieb und trat der Feuerwehr 1995 bei. In ihrer Heimatwehr in Pfuhl ist sie ebenfalls Jugendwartin. Michael Haitchi wurde von Kreisbrandrat Alfred Raible zum Kreisschirrmeister ernannt. Damit übernimmt der 42-Jährige künftig die Verantwortung für den Fuhrpark der Wehren im Landkreis Neu-Ulm. Der gelernte Kfz-Mechaniker arbeitet als Berufs feuerwehrmann bei der Feuerwehr in Neu-Ulm, wo er als Hauptbrandmeister für Fahrzeuge und deren Beschaffung verantwortlich ist. Eine Personalie aus dem Landratsamt teilte Landrat Erich Josef Geßner mit: Für Michael Netter übernehme künftig Wolfgang Höppler das Amt des Fachbereichsleiters Brand- und Katastrophenschutz. Netter wurde nach 17 Jahren Dienst mit der Feuerwehr-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden auch Walter Spann von der inzwischen zu Unterfahlheim gehörenden Feuerwehr Oberfahlheim und Helmut Bürzle von der Feuerwehr Weiler. Und zwar jeweils mit goldenen Ehrennadeln. Beide haben ihren Wehren jeweils 20 Jahre als Kommandanten vorgestanden. Wolfgang Brandner von der Feuerwehr Unterfahlheim wurde in Abwesenheit mit der silbernen Ehrennadel des Kreis feuerwehrverbands ausgezeichnet. Brandner war 14 Jahre Kommandant der Unterfahlheimer Wehr gewesen. Zum Ehrenkreisbrandmeister wurde in Abwesenheit Max Kiebele von der Feuerwehr Altenstadt ernannt. Er war von 1983 bis 2007 Kommandant der Stützpunkt feuerwehr. Bis Januar 2010 hatte er das Amt des Kreisschirrmeisters ausgeübt und damit Verantwortung für mehr als 200 Feuerwehrfahrzeuge im Landkreis getragen. Zu Einsätzen waren die Feuerwehren im vergangenen Jahr 5951 Mal gerufen worden. Der Personalstand im Landkreis beläuft sich auf 3449 Frauen und Männer. Sie leisten in 70 Freiwilligen Wehren, sieben Werks feuerwehren und acht Ortsteil-Löschzügen zumeist ehrenamtlich ihren Dienst. Das Nachsorgeteam ist unter der Telefonnummer (0160) 859 24 96 für Feuerwehrleute jederzeit zu erreichen. Im Kreis stehen aber auch Kreisbrandrat Alfred Raible und der evangelische Pfarrer Andreas Erstling zur Verfügung, erklärt Diakon Wolfgang Dirscherl vom Nachsorgeteam. Erstling ist Mitglied der Weißenhorner Feuerwehr und zur psychosozialen Fachkraft ausgebildet. pf