Regglisweiler: Wohnungsbrand

Zündelei mit Folgen: Zimmer unterm Dach in Brand geraten Von Wilhelm Schmid Regglisweiler 16.30 Uhr am Mittwochnachmittag: Ein Fünfjähriger kommt aufgeregt aus seinem Zimmer im ausgebauten Dachgeschoss eines Einfamilienhauses im Dietenheimer Stadtteil Regglisweiler und macht seine Mutter und drei Geschwister darauf aufmerksam, dass es im Dachraum brennt. Sofort wird die Feuerwehr alarmiert; diese entsendet alle verfügbaren Kräfte aus den kompletten Löschzügen von Regglisweiler und Dietenheim zu dem Haus in der Schmiedegasse. Drehleiter aus Illertissen zur Verstärkung angefordert Nachdem das Haus hinter einem Bauernhof relativ schwer zugänglich ist, werden zur Verstärkung die Drehleiter und ein Löschfahrzeug aus Illertissen angefordert. Stadtbrandmeister Stefan Pistel, Dietenheim, hat inzwischen einen Trupp unter schwerem Atemschutz zum Innenangriff in das Haus beordert, doch als die Männer in den Dachraum vordringen, kommt es zur gefürchteten Durchzündung, sodass der Trupp unverzüglich den Rückzug antreten muss. Nachdem das Rauchgas durchgezündet hat, steht der Dachraum in Vollbrand, und Löschen ist nur noch von außen her möglich, was vom Wenderohr der bald darauf eintreffenden Illertisser Drehleiter aus effektiv unterstützt wird. Zahlreiche Schaulustige versammeln sich im Ortszentrum; die Polizei leitet den Verkehr um. Rund fünfzig Feuerwehrleute in Regglisweiler im Einsatz Nach einer guten halben Stunde kann „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden und die Kommandanten können Bilanz ziehen: Im Einsatz waren fünfzig Feuerwehrleute, darunter auch Kreisbrandmeister Harald Bloching als oberster Feuerwehrmann des Alb-Donau-Kreises und seine Unterstützungsgruppe mit fünf Feuerwehrleuten aus Illerrieden. Der Rettungsdienst war mit zwei Fahrzeugen vom ASB Orsenhausen und BRK Illertissen vor Ort; der älteste Sohn der Familie musste mit einer Rauchvergiftung in die Stiftungsklinik Weißenhorn gebracht werden. Die Familie wurde vom Notfallseelsorger betreut, und Bürgermeister Sigisbert Straub kümmerte sich um ihre Unterbringung, da das Haus zumindest vorläufig unbewohnbar ist. Zur Brandursache erklärt die Polizei, dass vermutlich der fünfjährige Sohn der Familie gezündelt hat.