Vöhringen: Personensuche

Vorabveröffentlichung Bericht der Illertisser Zeitung Vöhringen (wis). Erfolgreich endete eine dramatische Personensuche am frühen Mittwochmorgen in Vöhringen: Gegen drei Uhr, so berichtet die Polizei, hatte der Ehemann einer 65-jährigen Frau bemerkt, dass diese die gemeinsame Wohnung im südlichen Stadtbereich verlassen hatte. Die Wohnungstüre stand offen und die Hausschuhe fehlten. Der Mann verfolgte die Spuren im frischen Schnee und musste feststellen, dass diese im Bereich des Mühlbachs endeten. Nun verständigte er seinen Sohn und machte sich gemeinsam mit diesem auf die Suche. Erst nachdem das erfolglos blieb, rief er die Polizei zu Hilfe. Diese ließ sofort bei der Firma Wieland den Rechen am Kanal überprüfen und dort wurde ein Hausschuh gefunden. Daraufhin, so berichtet die Polizei weiter, wurden um 5.25 Uhr die Feuerwehr Vöhringen sowie der Rettungsdienst, die Wasserwacht und das THW alarmiert. Im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr trafen sich die Einsatzleiter – Kreisbrandinspektor Werner Wildt, Feuerwehr, Peter Klose, Rettungsdienst und Ralf Willer, Wasserwacht – zur Besprechung mit der Polizei. Man legte Abschnitte fest, innerhalb derer die verschiedenen Hilfsorganisationen die Suche aufnehmen sollten und währenddessen rückten die ersten Rettungskräfte aus. Bereits nach wenigen Minuten, um 5.53 Uhr, kam über Funk die erlösende Meldung: „Person lebend gefunden !“ Wie sich herausstellte, hatte ein Suchtrupp der Feuerwehr von der Bellenberger Straße aus das gegenüber liegende Ufer des Mühlbachs mit Handscheinwerfern abgeleuchtet und dabei festgestellt, dass die gesuchte Frau hinter einer Hecke am Bachufer saß. Sofort begaben sich weitere Einsatzkräfte zu dem Grundstück an der Straße „Zwischen den Bächen“ und brachten die stark unterkühlte und nicht mehr ansprechbare Frau zum dort inzwischen bereit gestellten Rettungswagen. Die weiteren Einsatzkräfte konnten teilweise noch auf der Anfahrt zurück beordert werden. Nach Erstversorgung durch den Notarzt wurde die Frau ins Krankenhaus verbracht. Die Ursache des Verschwindens der Frau liegt laut Polizei in einer Erkrankung. Bildtext: Glückliches Ende einer großen Suchaktion: Nachdem die gesuchte Frau am Mühlbachufer gefunden worden war, konnte sie stark unterkühlt in den Rettungswagen gebracht und dort vom Notarzt versorgt sowie ins Krankenhaus eingeliefert werden.