01.02.2010

Wullensteten: Alle Feuerwehren der Stadt sollen an den runden Tisch

Wullenstetten (ahoi) - Ein bewegtes Jahr hat die Freiwillige Feuerwehr Wullenstetten hinter sich gebracht. Sie besteht derzeit aus 47 Aktiven, vier davon sind Frauen. Das Durchschnittsalter, leicht angestiegen, beträgt nun 33,4 Jahre. Die Truppe bewältigte 2009 insgesamt 22 Einsätze: Brände, Tierrettungen, Absicherungen, Hilfe bei Sturm oder Maßnahmen gegen Insekten. Schulungen und praktische Übungen standen ebenfalls auf dem Programm der Floriansjünger. vergrössern Auch beim Funkenfeuer, dem Volkstrauertag und verschiedenen Feierlichkeiten hat die Wullenstetter Wehr teilgenommen. Kommandant Karl Span lobte außerdem die Jugendwarte und ihre Helfer für „die überaus gut funktionierende Jugendarbeit“. Angeschafft wurden neue Schutzhosen und Überjacken, außerdem wurde die Halle des Gerätehauses geweißelt. In Planung, so Span, sei die Erweiterung der Einsatzgarderobe. Auch bestehe der Wunsch, die Heizung im Haus zu erneuern. Als Vorsitzender des Feuerwehrvereins berichtete Sendens Zweiter Bürgermeister Josef Ölberger unter anderem vom erfolgreich durchgeführten dreitägigen Fest, das gemeinsam mit dem RSV organisiert worden war. Trotz des guten Verlaufs wolle die Wehr ein solches Vorhaben heuer nicht angehen - der Aufwand für den zahlenmäßig eher kleinen Verein sei sehr groß gewesen. Froh sei die Wehr über die Genehmigung des neuen Einsatzfahrzeugs, so Ölberger, „jetzt sind wir für die nächsten Jahre ausgestattet“. Zudem betonte er, dass keine Ortsteilwehr besser oder schlechter sei als eine andere, denn alle seien sie gleich ausgebildet. Die Zusammenarbeit allerdings könne besser laufen, meinte Ölberger, und schlug einen runden Tisch mit Vertretern aller örtlichen Feuerwehren vor. Eigener Beitrag zum Fahrzeug Die Wullenstetter Wehr will zur Sonderausstattung einen Beitrag leisten. Mit bis zu 7000 Euro aus der eigenen Kasse will sich die Wullenstetter Feuerwehr an einer erweiterten Ausstattung für das vom Stadtrat bewilligte neue Fahrzeug LF 10/6 beteiligen. Das erklärt der Verein in einer Pressemitteilung. Demnach habe die Vorstandschaft sich einstimmig zur Bereitstellung der Gelder entschieden, von denen eine dreiteilige Schiebeleiter, Rückfahrkamera sowie eine erweiterte Martinshorn-Warnanlage finanziert werden sollen. Gleichzeitig wolle man sich für die Bewilligung bei Bürgermeister und Stadträten bedanken. „Uns allen ist sehr wohl bewusst, dass es gerade in den jetzt schwierigen wirtschaftlichen Zeiten und der angespannten Haushaltslage der Stadt nicht einfach war, diese notwendige Entscheidung zu treffen“, heißt es in der Erklärung. Das jetzige Fahrzeug ist bereits 30 Jahre alt. Die Wehr deute die Bewilligung der Neuanschaffung „als Zeichen dafür, dass die Ortsteilwehren einen Status innehaben, der sie auf eine gleichwertige Ebene setzt mit der Stützpunktwehr“, ebenso als Zeichen für „ein gedeihliches Miteinander“.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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