18.01.2010

Vöhringen: Dienst- und Mitgliederversammlung

An der Sicherheit wird nicht gespart Von Ursula Katharina Balken (Illertisser Zeitung) Vöhringen Wenn auch ein schwieriges Jahr begonnen hat, so soll an der Sicherheit für die Bürger nicht gespart werden. Das hat Bürgermeister Karl Janson bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Vöhringen im Josef-Cardijn-Haus versichert. Er dankte der Wehr für „den unbezahlbaren Dienst am Nächsten. Mitverantwortung und Solidarität sind bei der Feuerwehr keine Lippenbekenntnisse.“ Im vergangenen Jahr habe die Stadt die Arbeit der Wehr mit 150 000 Euro unterstützt. „Wir werden auch in Zeiten knapper Kassen das, was notwendig ist, leisten. Am Schutz und der Sicherheit unserer Mitbürger werden wir auch in Zeiten kommunaler Finanznot nicht sparen.“ Dass die technischen Hilfeleistungen aller Art die Brandeinsätze überwiegen, erklärte Kommandant Werner Wildt. 131 Mal sei die Wehr zur Hilfe gerufen worden. Unterstützend griff die Wehr Vöhringen auch im benachbarten Baden-Württemberg ein. Und auch im Nachbarort Bellenberg werde nachbarschaftlich Hilfe geleistet. Große Brandeinsätze gab es keine. Auffallend sei der immer häufiger werdende Einsatz der Drehleiter durch den Rettungsdienst. Die Patientenbergung aus oberen Stockwerken mit einer Krankentrage auf dem Korb habe sich „sehr bewährt“, erklärte Wildt. Ausbildung werde bei der Vöhringer Feuerwehr groß geschrieben. Spezialkenntnisse habe man sich an den Feuerwehrschulen angeeignet. Allerdings bemängelte der Kommandant, dass der Übungsbesuch oft zu wünschen übrig lasse. Im Mittelpunkt des Trainings standen Schule und andere Objekte. Auch werde immer wieder der Einsatz der Gerätschaften geprobt. In Vöhringen werden im Frühjahr und im Herbst einwöchige Truppführer- und Maschinistenlehrgänge durchgeführt, an denen Feuerwehrleute aus dem gesamten Landkreis teilnehmen. Erster Vorsitzender Hans-Georg Vogel zog Bilanz: Es gibt derzeit 334 Mitglieder, davon sind 77 aktiv, 17 sind Jugendliche. Neben der Ausbildung standen aber auch Veranstaltungen und Ausflüge auf dem Programm. Das Jahr 2010 steht unter dem Motto: 40 Jahre Jugendfeuerwehr Vöhringen. Anlass für Vorsitzenden Vogel auf die Notwendigkeit von Jugendwerbung hinzuweisen. Er setzt auf Klasse statt Masse und will interessierte junge Menschen stärker fördern. Auch die Jugendfeuerwehren aus der Kernstadt und den Ortsteilen sollten mehr integriert werden. Ein wichtiges Ereignis für den Löschzug Illerzell war die Übergabe des erweiterten Gerätehauses, sagte Zugführer Wilfried Kolb. Eine Werbeaktion von Jugendlichen brachte einen schönen Erfolg: Es gibt 7 Neuzugänge, sodass sich die Jugendgruppe auf zehn Mitglieder erhöht. Zufrieden zeigte sich auch Jugendwart Ralf Horber. Es gibt insgesamt 17 junge Leute, die aktiv sind. Auf Fortbildung werde viel Wert gelegt. Eine reine Fleißarbeit legte Elvira König mit der Protokollverlesung der letzten Jahreshauptversammlung vor. Dass die Finanzen von Kassierer Walter Schlecker vorbildlich geführt werden, stellte Kassenprüfer Reiner Ruf fest. Abschließend bescheinigte Kreisbrandrat Alfred Raible den Wehren in Vöhringen und Illerzell gute Jugendarbeit, mahnte aber gleichzeitig regelmäßigen Übungsbesuch an. Themen, die im Moment die Wehren beschäftigen, sind der Digitalfunk und die integrierte Leitstelle, die wohl im Oktober ihren Dienst aufnehmen werde. Auch informierte Raible, dass Anschaffungen von technischem Gerät mit 80 Prozent bezuschusst werden.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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