02.12.2009

Osterberg: Dienstversammlung

Neue Satzung ins Frühjahr verschoben Osterberg Kommandant Michael Mayer der Feuerwehr Osterberg hat einen neuen Stellvertreter, doch dieser ist im Vorstand wohlbekannt: Josef Weh. Weitaus aufregender hingegen die Debatte um eine geplante neue Satzung, nachdem die alte schlichtweg verschollen ist. Keine Mühe gescheut hatten Stefanie Knoll und ihre Vorstandskollegen, um die 1977 letztmals in einem Protokoll erwähnte Satzung ausfindig zu machen - vergebens. Weder in den Registergerichten Neu-Ulm oder Memmingen ist sie zu finden noch in den Unterlagen des Vereins, von Vereinsmitgliedern oder bei anderen Bürgern zu Hause in Osterberg. Berechtigte Zweifel waren auch schon aufgekommen, ob die Osterberger Wehr überhaupt ein eingetragener Verein ist. Also hatten die Vorsitzende und ihre Vorstandskollegen mit Unterstützung eines Rechtspflegers eine neue Satzung ausgearbeitet, die nun beschlossen werden sollte. Beim gemeinsamen Durchsprechen des Regelwerks kam schließlich die Frage nach dem Verbleib der ursprünglichen Satzung auf den Tisch. Dass diese tatsächlich unauffindbar sein soll, beziehungsweise ob sie dann für ungültig erklärt werden müsste oder ob der Verein gar nicht eingetragen ist, darüber müsse vor Beschluss einer neuen Satzung Klarheit geschaffen werden, empfahl Kreisbrandrat Alfred Raible. Angesichts dieser neuen Überlegungen waren sich die Floriansjünger darüber einig, ihre künftige Satzung im Frühjahr zu beschließen, wenn die Regularien je nach bisherigem Vereinsstatus erfüllt sind. Die einstimmig befürwortete Erhöhung des Jahresmitgliederbeitrags von 2,50 auf fünf Euro soll dann ebenfalls im Frühjahr beschlossen werden. Weil der bisherige Zweite Kommandant Hans Wolf aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegen muss, erklärte sich Josef Weh dazu bereit, dieses zu übernehmen. Einstimmig wählten ihn die Kameraden zum Vize des Kommandanten. Josef Weh hatte dieses Amt bereits sechs Jahre inne und zwölf Jahre das des Ersten Kommandanten. Aktion „Freiwillige Feuerschutzabgabe“ Im Rückblick auf die zahlreichen Aktivitäten der Wehr war die Veranstaltung des Funkenfeuers ganz besonders erfolgreich, weil auf dem eigens eingerichteten Spendenkonto zugunsten des heiß ersehnten neuen Feuerwehrautos TSF-W erste große Summen eingegangen waren. Bezeichnenderweise heißt die Aktion „Freiwillige Feuerschutzabgabe“, das Spendenkonto kann mittlerweile 1374,38 Euro aufweisen. Lobenswertes Engagement gab es bei der Renovierung des Feuerwehrhauses. Viel Anerkennung für Marianna Weh, die regelmäßig beim „Ferienspaß“ die Verantwortung trägt. Lob auch an Andreas Bader und Thomas Rogg für die bestandene Maschinistenprüfung. Zudem wurden beide zum Oberfeuerwehrmann befördert. Schließlich bedankte sich Nadine Knoll bei Bürgermeister Seidler, dass er die Finanzierung des TSF-W im Investitionsplan 2011 stehe. Seidler bekräftigte, keine leeren Versprechungen machen zu wollen und Kreisbrandrat Alfred Raíble mahnte, dass die Beschaffung des Fahrzeugs immer noch Gemeindeangelegenheit sei.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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