22.10.2009

Osterberg: Tag der offenen Tür

Ritzisrieder Feuerwehrauto als „Star“ in Osterberg Osterberg Schlechtes Wetter hatte den Besucherandrang beim Tag der offenen Tür der Feuerwehr Osterberg gedämpft. Doch unverhohlenes Interesse bezeugten jene, die gekommen waren, an dem gut ausgestatteten Feuerwehrauto von Ritzisried. Von einem solchen Fahrzeug können Osterbergs Floriansjünger bislang nur träumen. Auf Einladung war Komandant Christian Schlumpp von Ritzisried mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank (TSF-W) nach Osterberg gekommen, damit sich seine Kameraden über das Innenleben des guten Stücks informieren konnten: Atemschutzgeräte, Notstromaggregat, Flutlichtstrahler, 750-Liter-Wassertank, Tauchpumpe oder etwa Schlauchtragekörbe. „Davon haben wir schon drei, die würden wir natürlich ins neue Fahrzeug übernehmen“, wirft Michael Mayer, Vorsitzender der Feuerwehr Osterberg, spontan ein. Was die weitere technische Ausrüstung anbelangt, sind bei der Osterberger Wehr viele Wünsche offen: Stromerzeugung, Wassertank, Motorsäge, Atemschutzgeräte, Sicherheitsgurte für Personen und Absicherung für das Material. „Während andere Wehren in ihr Fahrzeug bloß einzusteigen und wegzufahren brauchen, müssen wir die benötigten Sachen erst einräumen, das kostet unnötige Zeit“, so Michael Mayer. Und beim Brand angekommen, könnten andere wertvolle Zeit nützen, indem sie über die Schnellangriffseinrichtung sofort mit dem Löschen anfangen, bis weitere Hilfe kommt. Die Osterberger müssen ihre Sachen erst auspacken, um beginnen zu können. „Und was uns komplett fehlt, sind Flutlichter für die Dunkelheit.“ Willensbekundung der Gemeinde liegt vor Seit Längerem bemühen sich die Feuerwehrleute, ihr Fahrzeug, Baujahr 1977, durch eines mit moderner Ausrüstung zu ersetzen. Geschätzte Kosten: 120 000 bis 160 000 Euro. Die Finanzierung ist Sache der Gemeinde, aber die 32 Floriansjünger wollen mithelfen und können bereits 1700 Euro auf ihrem Spendenkonto verbuchen. Doch Mayer bemängelt: „Außer einer Willensbekundung liegt von der Gemeinde nichts vor. Wir bräuchten einen Beschluss, denn die Leute spenden lieber, wenn sie über den Ablauf ihres Projekts Bescheid wissen.“ Die Feuerwehrjugend lässt sich für Technik begeistern Am liebsten hätten die Osterberger das bestaunte Fahrzeug gleich da behalten, gerade die technikbegeisterte Feuerwehrjugend. So aber nützten die Besucher die Gelegenheit zu weiteren Informationen, etwa über Rauchmelder, Feuerlöscher oder die Arbeit der 323 000 Feuerwehren im Freistaat, welche auf Filmen verfolgt werden konnte.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
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