08.10.2009

Die Aufheimer Wehr zieht in den

Große Mehrheit für das provisorische Heim Die Aufheimer Wehr findet bis auf weiteres im Saal des Gasthofs "Adler" ein neues Quartier. Das Feuerwehrhaus wird nur noch als Garage genutzt. WILLI BÖHMER Senden Die alte Aufheimer Feuerwache wird so weit hergerichtet, dass sie weiter als Garage für das Feuerwehrauto genutzt werden kann. Die Feuerwehrleute aber erhalten bis auf weiteres eine neue Bleibe: Sie ziehen in den Saal im 1. Stock des Gasthofs "Adler", der schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite steht. Dort können sie ihr Gerät lagern und ihre Schulungen abhalten. Die Stadtverwaltung hat mit dem "Adler"-Wirt Vorgespräche geführt, teilte Bürgermeister Kurt Baiker mit. Mit diesem Provisorium wird die Aufheimer Feuerwehr wohl einige Jahre leben müssen. Bis zum Jahr 2012 ist die Stadtkasse durch mehrere Großprojekte, die parallel betrieben werden, überlastet. Erst danach könne man über eine neue Lösung für die Aufheimer Wehr nachdenken. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Hauptausschuss des Stadtrats mit ungewohnter Einigkeit. Nur die CFW/FWG-Fraktion stimmte gegen dieses Vorgehen. Die Freien Wähler hätten die Feuerwehrleute lieber in zwei Containern untergebracht, die sie neben die Feuerwache gestellt hätten. Sie befürchten, die Feuerwehrleute könnten gefährdet werden, wenn sie bei einem Alarm erst über die Straße zum Spritzenhaus rennen müssen. Und auch ein Provisorium werde wenigstens drei Jahre bestehen bleiben, eher länger, sagte der CFW/FWG-Fraktionschef Manfred Frisch. Ihr Vorstoß wurde jedoch von der großen Mehrheit des Ausschusses abgelehnt. Die Aufheimer Wehr ist über diese Lösung nicht glücklich, aber sie kann damit leben, stellt einer nach der Abstimmung fest. Sie hatten vor der Sitzung einen eigenen Plan vorgelegt, wie die Feuerwache aus ihrer Sicht mit kleineren Reparaturen und viel Eigenarbeit der Wehr doch weiter genutzt werden könnte. Diese Pläne fanden jedoch keine Zustimmung. In jedem Fall bleibe dann ein altes Feuerwehrhaus bestehen, und irgendwann müsse man doch entscheiden, wie es mit der Unterkunft der Aufheimer Wehr weitergehen soll. "Das bringt alles nichts", sagte der CSU-Fraktionsvorsitzende Walter Wörtz. Es koste viel Geld und bleibe ein Provisorium. Auch Peter Ehrenberg (Grüne) stimmte mit CDU und SPD, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, wenn nicht eine Straße zwischen der Feuerwache und der Unterkunft der Feuerwehrleute gelegen hätte. "Wenn die finanzielle Durststrecke durch ist, müssen wir eine dauerhafte Lösung suchen", sagte Josef Ölberger (CSU) der selbst in einer Feuerwehr aktiv ist. Ausgelöst worden war die Debatte um die Unterbringung der Aufheimer Wehr, nachdem eine Versicherung und ein Gutachter das Feuerwehrhaus als nicht mehr sicher eingestuft hatten (wir berichteten).
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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