28.09.2009

Altenstadt: Verkehrsunfall auf der Autobahn A 7

Die beiden Fahrzeuge auf dem Anhänger. Bild: Wilhelm SchmidDer Audi der mutmaßlichen Unfallverursacherin. Bild: Wilhelm Schmid
Vorabveröffentlichung Bericht der Illertisser Zeitung Altenstadt (wis). Eine schwer verletzte Autofahrerin, eine ganze Reihe total beschädigter Fahrzeuge sowie hoher Sachschaden sind die Bilanz eines Unfalls, der sich in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der A 7 bei Altenstadt ereignete. Gegen 22.25 Uhr war eine 49-jährige Frau aus dem Ostalbkreis (Baden-Württemberg) mit ihrem Audi-Pkw kurz nach der Anschlussstelle Altenstadt auf dem dreispurigen Anstieg in Fahrtrichtung Norden auf ein voraus fahrendes Lkw-Gespann aufgefahren. Der litauische Lastwagen hatte drei Pkw auf dem Maschinenwagen und zwei weitere auf einem Anhänger geladen. Die 49-Jährige fuhr auf der rechten Spur auf das Gespann auf und schob den Anhänger teilweise unter den Lkw, wodurch die Anhängervorrichtung komplett aus dem Lkw heraus gerissen wurde. Der Anhänger kam ins Schleudern und blieb unbeleuchtet auf der mittleren Spur stehen; der Lkw selbst kam erst nach etwa 300 Metern bergauf zum Stehen. Während der total beschädigte Audi mit der schwer verletzten Fahrerin etwa 50 Meter hinter dem Anhänger liegen blieb, erkannten die Fahrer zweier nachfolgender Autos die Situation zu spät. Beide streiften den Anhänger und blieben nach jeweils rund fünfzig Metern Schleuderfahrt an den Leitplanken hängen; eines links an der Mittelleitplanke, das andere am rechten Straßenrand. Ihre Insassen wurden jedoch nicht verletzt. Auch die beiden Fahrzeuge auf dem Anhänger wurden total beschädigt. Nachdem nun Fahrzeugteile weit über die gesamte Fahrbahn verstreut waren, wurde die Freiwillige Feuerwehr Altenstadt alarmiert, die die Unfallstelle absicherte, ausleuchtete und erste Aufräumungsarbeiten vornahm. In der ersten Stunde nach dem Unfall wurde dazu die Fahrbahn in Richtung Norden komplett gesperrt und der Verkehr wurde an der Ausfahrt Altenstadt von der Freiwilligen Feuerwehr Illertissen mithilfe ihres Verkehrssicherungsanhängers ausgeleitet. Die im Stau wartenden Autos konnten über eine Betriebsumfahrt auf die Staatsstraße 2031 ausfahren. Später konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden. Inzwischen hatten Notarzt und Rettungsdienst die Audifahrerin versorgt und ins Krankenhaus Weißenhorn eingeliefert. Zur genauen Klärung der Unfallursache wurde das Lkw-Gespann von der Polizei sicher gestellt und es wurde ein Sachverständiger hinzu gezogen, um die Entstehung des Unfalls endgültig festzustellen. Er wird auch zu klären haben, ob das Lkw-Gespann möglicherweise überladen war und ob es richtig beleuchtet gewesen war. Zuerst war nämlich der Eindruck entstanden, als hätte der Lkw eventuell wegen Überladung seinen Anhänger verloren und der Audi sei auf den stehenden oder womöglich sogar rückwärts bergab rollenden Anhänger aufgefahren; im Laufe der Ermittlungen hatte sich jedoch eine andere Spurenlage ergeben. Diese legte den Schluss nahe, dass die Audi-Fahrerin mit hoher Geschwindigkeit auf das langsamer fahrende Gespann aufgefahren war. Der gesamte Sachschaden wird von der Polizei vorläufig auf 66000 Euro geschätzt. Nach genau vier Stunden, als die Unfallaufnahme sowie die Aufräumungs- und Abschlepparbeiten beendet waren, konnte die Fahrbahn um 2.25 Uhr wieder komplett frei gegeben werden.
Artikel von: Wilhelm Schmid
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