30.08.2009
Senden: Feuer und Verkehrsunfall
Feuer und Verkehrsunfall
Unglücks-Sonntag: Frau und drei Doggen getötet
Senden/Aufheim (wis) - Unglücks-Sonntag in Senden (Landkreis Neu-Ulm): Zuerst wurde in Witzighausen eine Rollerfahrerin getötet und kurz danach stand über der Zeisestraße in Ay ein Haus in Flammen. Dort kamen bei einem Wohnungsbrand drei wertvolle Hunde ums Leben.
Gegen 14 Uhr wurden Rettungsdienst, Polizei und Feuerwehren aus Witzighausen und Senden zum ersten Mal alarmiert: An der Ortseinfahrt von Witzighausen hatte sich an der Einmündung zur Verbindungsstraße zwischen Weißenhorn und Senden ein schwerer Unfall ereignet: Eine aus der Dorfstraße kommende 69-jährige Rollerfahrerin war auf die Straße eingefahren und hatte dabei offensichtlich ein aus Weißenhorn in Richtung Senden geradeaus fahrendes Auto übersehen.
Beim Zusammenstoß erlitt sie so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle starb. Die 42-jährige Pkw-Fahrerin und ihr neben ihr sitzender Ehemann mussten beide jeweils mit einem schweren Schock vom Notarzt und Rettungsdienst versorgt werden. Die Unfallkreuzung war längere Zeit gesperrt.
Mehrfamilienhaus in Senden brennt (3:02)
Als sich die Sendener Feuerwehrleute nach etwa einer halben Stunde gerade auf den Rückweg in ihr Gerätehaus machen wollten, piepsten die Funkmeldeempfänger ein zweites Mal: „Wohnungsbrand in der Zeisestraße“.
Bei der Ankunft der Einsatzkräfte in der Zeisestraßeschlugen meterhohe Flammen aus dem Obergeschoss des Zweifamilienhauses . Die Bewohner der oberen Wohnung waren beim Daden. Die Bewohner der Erdgeschosswohnung wurden mit Verdacht Rauchvergiftung vom Rettungsdienst versorgt.
Daraufhin sprach sich schnell herum, dass vermutlich noch drei Hunde in der oberen Wohnung sein könnten. Diese brannte jedoch lichterloh, so dass für die Feuerwehr zunächst kein Zugang möglich war. Mit mehreren Strahlrohren mussten die Wehrmänner zunächst den Brand von außen her durch die Fenster bekämpfen, was schnell gelang. Auch von der Drehleiter aus wurde Wasser in die Flammen gespritzt.
Der stellvertretende Kommandant Peter Walter konnte als Einsatzleiter „Feuer unter Kontrolle“ melden. Inzwischen waren die Bewohner des nunmehr völlig ausgebrannten Obergeschosses an die Brandstelle geholt worden; eine Frau musste vom Rettungsdienst wegen eines Schocks betreut werden.
Es hatte sich herausgestellt, dass sich drei Doggen in der Wohnung aufgehalten hatten, die in den Flammen qualvoll umgekommen waren.
Auch Kreisbrandrat Alfred Raible verfolgte den Einsatz. Am Haus entstand nach Einschätzung von Polizei und Feuerwehr Totalschaden: Das Obergeschoß war ausgebrannt, und die Erdgeschosswohnung war durch Löschwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Zur Ursache des Brandes konnten am Sonntag keinerlei Angaben gemacht werden; Auch die Frage, ob eventuell die Hunde irgendwie an der Entstehung des Feuers beteiligt gewesen sein könnten, blieb Spekulation. Zur Klärung des Sachverhalts wurde die Kripo hinzugezogen.
Mit freundlicher Genehmigung der
Neu-Ulmer Zeitung
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