08.08.2009

Rettungskräfte geben Kindern in Nersingen Einblick in ihre Arbeit

Große Einsatzübung im Auwald Rettungskräfte geben Kindern in Nersingen Einblick in ihre Arbeit Rund 280 Kinder haben sich diese Woche beim Nersinger Ferienabenteuer auf dem Auwaldspielplatz vergnügt Nersingen . Höhepunkt war eine "Reality-Show" von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei. Donnerstagmorgen, 10.45 Uhr. Feuerwehrautos, Rettungsfahrzeuge und Polizei trafen mit Blaulicht und Sirene auf dem Nersinger Auwaldspielplatz ein, wo diese Woche das große Ferienabenteuer begonnen hat. Ein Horrorszenario? Zum Glück nein. Alle 280 Kinder und 25 Betreuer sind wohlauf. Die Rettungskräfte inszenierten nur eine Übung, in der die Kinder miterleben durften, wie zwei Verletzte nach einem Verkehrsunfall aus einem Auto geborgen wurden. Unter den Augen von Bürgermeister Erich Winkler und Barbara Vogel, der Bereitschaftsleiterin des BRK Neu-Ulm, waren zwanzig Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Nersingen-Leibi, acht ehrenamtliche Sanitäter des Roten Kreuzes und zwei Polizisten der Polizeiinspektion Neu-Ulm vor Ort. Die Feuerwehrmänner schnitten mit Bolzenschneidern Türen und Dach des Fahrzeugs ab, die Sanitäter versorgten die Insassen und die Polizei sicherte schließlich den Unfallort ab. Natürlich war alles nur gespielt. Im Auto saßen zwei geschminkte Feuerwehrmänner - und das Fahrzeug war schon vorher Schrott. Trotzdem verfolgten die Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, die aus Nersingen und Umgebung stammten, gebannt das Geschehen. "Das ist ja wie echt", war immer wieder zu hören. Um alles besser zu verstehen, erklärte Marcus Niehaus, Ausbilder für Rettungssanitäter, die einzelnen Schritte. Bei sommerlichen Temperaturen kamen Einsatzkräfte und Zuschauer dabei ganz schön ins Schwitzen. Eine willkommene Erfrischung bereitete deshalb am Ende der Übung der Wasserwerfer der Feuerwehr. Bisher hatten die Kinder jährlich einen Besuch bei der Feuerwehr gemacht. Heiko Feist, Mitarbeiter im Rathaus und stellvertretender Bereitschaftsleiter des BRK Neu-Ulm, hatte heuer zusammen mit seinen Kollegen im Rathaus, die der örtlichen Feuerwehr angehören, die Idee zur Gemeinschaftsübung "vor Ort" gehabt. Aber nicht nur ernste Rettungsübungen, auch reichlich Sport, Spaß und Spiel standen (und stehen noch ) auf dem Programm der Nersinger Ferienfreizeit. Dafür sorgt das bewährte Team um Marina Pfahler, Jens Ottmann und Ulrich Kerscher. Zusammen mit weiteren 22 Betreuern kümmern sie sich ehrenamtlich um die Kinder. Seit zehn Jahren leitet Grundschullehrerin Marina Pfahler das Ferienabenteuer. Heuer können die Teilnehmer an einer Erlebnisrallye oder einem Fußballturnier teilnehmen, basteln, spielen, jonglieren, auf Stelzen laufen oder sich auf einer Wasserrutsche vergnügen. Natürlich wird auch wieder fleißig gezimmert und gehämmert - bis ein richtiges Auwalddorf steht. Ein eigenes Holzhäuschen bauen und einrichten, bleibt für die meisten Jungs und Mädchen die Lieblingsbeschäftigung Nummer eins.
Mit freundlicher Genehmigung der
Südwest-Presse
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