15.06.2009

Tipps der Feuerwehr - Brandgefahren im Haushalt

Bügeln kann brenzlig sein Von Wilhelm Schmid Landkreis Wenn es im Haushalt brenzlig wird: Auch wer routiniert in Küche und Wohnzimmer hantiert, kann nach Auskunft der Feuerwehr leicht Gefahren übersehen. Hier einige Tipps der Löschkräfte. Elektrogeräte Herde, Wasserkocher, Kaffeemaschine und Bügeleisen sind nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbands Neu-Ulm oft für Brände verantwortlich. Potenzielle Brandherde seien insbesondere ältere Geräte, defekte Stromleitungen oder Steckdosen. Stichwort Herd: Hier kokelt es häufig, wenn man Speisereste auf den Platten vergisst. Bügeleisen Sie erreichen weitaus höhere Temperaturen, als man glauben möchte. Diese praktischen Haushaltshilfen können leicht bis zu 250 Grad heiß werden. Solche Temperaturen reichen aus, um viele Textilien Feuer fangen zu lassen. Kreisbrandrat Alfred Raible: „Lassen Sie Ihr Bügeleisen niemals unbeaufsichtigt, wenn es eingeschaltet ist.“ Wenn es doch zum Brand kommt, sollte man zuerst den Netzstecker ziehen und die Feuerwehr alarmieren. Kauf Was Elektrogeräte angeht, beginnt der Brandschutz laut Feuerwehr bereits beim Einkauf. Wer sich Elektrogeräte anschafft, sollte darauf achten, dass sie über Prüfsiegel verfügen. Reparaturen sollten vom Fachmann ausgeführt werden. Wärme Fernseher und Computer können Hitze entwickeln und sollten so aufgestellt werden, dass die Lüftungsschlitze nicht verdeckt werden. So kann die Wärme anziehen. Denn ein sogenannter Wärmestau könne im ungünstigsten Fall zu einer Selbstentzündung des Gerätes führen, so die Feuerwehr. Ein Tipp von Alfred Raible: „Lassen Sie die Geräte nicht längere Zeit im Standby-Modus. Das spart nicht nur Strom, sondern wirkt auch einer Überhitzung der Geräte entgegen.“ Geräte wie Toaster oder Tischgrills sollten stets nur auf einer feuerfesten Unterlage - etwa auf der Arbeitsplatte der Küche - verwendet werden. Leitungen Viele Altbauten verfügen nach Angaben der Löschkräfte über ein „erschreckend marodes Netz“ von Elektroleitungen. Hier könne es leicht zu Kabelbränden kommen. Besonders gefährdet seien Haushalte, in denen zu viele Elektrogeräte den Strom aus einer Steckdose beziehen. Hilfe In Notfällen zum Telefon greifen: unter Nummer 112 gibt es schnelle Hilfe, so die Feuerwehr. Nach Angaben der Löschkräfte sind im Kreis Neu-Ulm rund um die Uhr 3400 Männer und Frauen einsatzbereit, um so schnell und effektiv wie möglich zu helfen. Info Weitere Auskünfte zu Brandgefahren im Haushalt gibt es im Internet unter www.kfv-nu.de.
Mit freundlicher Genehmigung der
Illertisser Zeitung
Feuerwehren
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